Unter der Überschrift Beifallssturm für das neue Divertissementchen schreibt der Kölner Stadt-Anzeiger am 27. Janur 1959: „Sie haben sich auch diesmal wieder etwas einfallen lassen, die Librettisten (Otto Barthels und Heinz-Josef Jansen), der Musikmacher (Oswald Gilles), der Spielleiter (Klaus Rohr), der Choreograph (Peter Schnitzler), der Bühnenmaler (Erich Metzoldt) und die wackeren Mannen (und „Frauen“) der Bühnenspielgemeinschaft Cäcilia Wolkenburg im Kölner Männer-Gesang-Verein. Ihr neues Divertissementchen ‚D’r Kampf öm dä Duffesbaach‘ war ein beifallumprasselter Erfolg. […] Saftige Deftigkeit, Freude an der Grielächerei und blanker Mutterwitz feiern hier ihre Triumphe. […] Der Duffesbach ist für die heutigen Kölner nur noch Legende, denn er fließt im inneren Stadtbereich unterirdisch in den Rhein. Früher war das anders. Da werkten am dem damals wasserreichen Lauf die Müller, Färber, Tuchmacher und Gerber. Draußen, in den Gemarkungen am Vorgebirge, nährt seine Flut das Land und die Wiesen der Kappesboore. Nur zu oft haben sie den Bach auf ihre Pflanzungen abgeleitet. Dann gab es fiesen Knies mit den Kölner Innungen. 400 Jahre soll es gedauert haben, bis man sich zu einer beiderseits befriedigenden Lösung bereit fand. Eine dieser Fehden spiegelt sich in dem neuen Divertissementchen. […] In bilderbuchbuntem Rahmen erleben wie, wie der Kölner Rat mit den Zunftmeistern tagt, Ratsherr Schmitz eine Schlichtungskommission zum Burggrafen von Hürth führt, die dieser kurzerhand ins Burgverlies sperrt. Dann rücken die Kölner an und nehmen Rache an de Boore Vrängele von Hürth, aber beim Siegesmahl in Köln wendet sich schließlich alles zum Guten. Es mangelt nicht an Liebespaaren, heiteren Tölpelszenen, Ballettfolgen, munderen Dialogen, Solostellen, Liedeinlagen und Massenauftritten mit chorischem Ausklang. Das Ganze ist gespickt mit Lachsalven auslösendem Lokalwitz aus unserer Zeit. Zum Schluß gab es Blumen und viel Vorhänge. Et wor e schön un god Amüsemang!“

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