Die Grundlage für das Jubiläums-Divertissementchen 1974 – 100 Jahre Bühnenspielgemeinschaft Cäcilia Wolkenburg im KMGV – ist das Musical „My fair Lady“.

Der Kölner Stadtanzeiger schreibt am 18. Februar 1974 unter der Schlagzeile So jung wie am ersten Tag über das Stück: „Shaw’s Blumenmädchen Eliza wird zur Tochter des Blumenhändlers Sebastian Köllen und seiner Angetrauten Apollonia. Cäcilia liebt den Blumentopfhändler Ambrosias, aber Mutter Apollonia will hoch hinaus, also sol Cäcilia „Benimm“ und Hochdeutsch lernen. Es gibt zwar keinen Sprachlehrer Higgins, dafür die Tante Henriette Stuß, ihres Zeichens Kommerzienrats-Witwe. Gleich vier Freier aus dem „höheren“ (sprich: sicheren) Berufsstand werden zur Brautschau geladen: der Kaufmann Balduin Brassel, Beamter Johannes Kratz, Lehrer Bruno Lämmerhirt und der Rentner Albert Hasenstrauch. Zillchens Not ist groß. Und wenn die Not am größten, ist immer so ein Hieronymus Taube, seines Zeichens Pastor, zur Stelle. Der ist nicht für den Benimm-Stuß der Tante Stuß und rät Zillchen mit warmherzigen Tönen, sich selbst und der kölschen Eigenart treu zu bleiben. Damit steht der „Blümelei“ (Blumen-Tochter heiratet Blumentopfhändler) nichts mehr im Wege.“

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