Der Kölner Stadt-Anzeiger schreibt anlässlich der Premiere unter der Überschrift Ein Loblied auf die Heimatstadt: „Das neue Divertissementchen der Cäcilia Wolkenburg, mit dem die 22jährige Ära von Klaus Rohr (18 Stücke!) u Ende ging, ist ein ‚kölsches Musikel‘ nach der Vorlage ‚De Jlobetrotter‘ von Gerti Runkel. Der Geist des Fasteleers dominiert, und vor allem ein Lokalpatriotismus, der nur zu Herzen geht, wenn er auf die Schippe genommen wird. […] An sich könnte die Story von drei ‚kölschen Jungen vum Eijelstein‘, die ihre Bräute zurücklassen und als Globetrotter in dei elt hinausziehen, um erst wieder am Eigelstein, hier mit der ‚Goldenen Fedder‘ für ‚Courage‘ geschmückt, zu wissen, wo man hingehört, gutes Dialog-Material liefern. Aber mit dem Trend ‚Wat wör die Welt ohne Kölsche‘, nach dem Motto ‚Kölsche, Kölsche über alles, über alls in der Welt‘ allein schafft man es nicht, wie vergnüglich das Publikzm es auch hinnimmt, daß ausgerechnet besagte Eigelsteiner im historischen Café de Paris drei Gangster erledigen. Durch Austeilen von Knuuze im Ausland wird man nicht zum ‚Helden von Kölle‘. Ansonsten ist nur das Beste zu berichten. Heribert Oedingens atmosphärische Bühnenbilder(so das um das Eigelsteintor und die prächtige Nachbildung des Pariser Cafés) werden zu Recht stürmisch beklatscht. Es hieße den Dom nach Kölle bringen, wollte man noch ein Wort über die Qualität des Kölner Männer-Gesang-Vereins und über Ludwig Webers Choreinstudierung verlieren. Das gleiche gilt für Peter Schnitzlers Choreographie. Das Zillche-Ballett ist auf der Höhe. Dacapos sind bei allen Tänzen eine Selbstverständlichkeit. Josef Meinertzhagen vom Schauspielhaus gibt beim ‚Zillchen‘ sein Regiedebüt. Und schlägt gleich ein. Gutes Temo, sichtbare Personenführung und dynamische Massenszenen. […] Natürlich ließ der Schlussbeifall für alle beteiligten Kämpen am Gastspiel des Kölner Männer-Gesang-Vereins, der mehr als ein Dutzendmal Mozart, Wagner und Richard Strauss ablöst, nichts zu wünschen übrig.“

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